Erfolgreiche virtuelle Konferenz zwischen food.net:z und der innoWerft.
Trends mit Mut entgegentreten und die Digitalisierung gemeinsam gestalten: Zwei Ergebnisse, welche die Teilnehmer aus der Food.Focus.Future.2021 mitgenommen haben. Das Lebensmittelnetzwerk food.net:z hatte gemeinsam mit dem Technologie- und Gründerzentrum innoWerft Profis aus der Lebensmittelwelt zu dieser virtuellen Konferenz geladen. Unter dem Titel „Digitalisierung konkret“ hatten sich mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugeschaltet, um sich der Frage zu widmen, wie die Branche sich mithilfe von digitalen Technologien fit für die Zukunft machen kann. In interaktiven Workshops diskutierten sie Ideen und entwickelten Lösungsansätze.
„Wir müssen aufhören, die Zukunft nur anhand unserer bisherigen Erfahrungen und Erinnerungen gestalten zu wollen. Diese müssen wir gerade in der Post-Corona-Zeit auf den Prüfstand stellen“, sagte Axel Liebetrau, selbsternannter Futurist und erfolgreicher Start-Up-Unternehmer. Er widmete sich in seiner Keynote unter dem Titel „Futurize Food“ der Frage, wie sich Trends erfolgreich umsetzen lassen. Sein Patentrezept für den Umgang mit Trends: „Ausprobieren! Testen!“ Das bringe den größten Erkenntnisgewinn und eröffne neue Möglichkeiten.
Die anschließenden Workshops waren – je nach Interesse – auf drei Tracks aufgeteilt: erstens Einkauf, Produktion und Logistik, zweitens Entwicklung neuer Produkte und Services sowie drittens Marketing und Sales. Darin widmeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer technologischen Trends wie Virtual und Augmented Reality oder E-Commerce, hybriden Trends wie Personalisierung oder quantifiziertes Selbst sowie gesellschaftlichen Trends wie Regionalität und Fleischersatz, aber auch neue Arbeitsformen und Forschungsregulierung. „Dieses breite Themenspektrum beweist nicht nur, wie vielfältig und abwechslungsreich die Lebensmittelbranche ist, sondern auch, welcher Umbruchphase sie sich stellen muss“, sagt food.net:z-Geschäftsführerin Isabel Bergerhausen dazu. „Ziel der Food.Focus.Future.2021 war es daher auch, die teilnehmenden Unternehmen dafür zu sensibilisieren und darauf vorzubereiten.“
In den Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Kontakte knüpfen: Einige Start-ups, die zuvor durch die innoWerft gescoutet worden waren, erhielten die Gelegenheit, sich in Form von Pitches zu präsentieren. In mehreren virtuellen Konferenzräumen („Breakout-Rooms“) konnten dann alle teilnehmenden Unternehmen sich direkt mit den Start-ups zu deren innovativen Produkten virtuell austauschen und netzwerken.
In den anschließend gebildeten Arbeitsgruppen diskutierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Start-ups und etablierten Unternehmen gemeinsam über Trends, deren Fragstellungen und mögliche Lösungsansätze. So wurde beispielsweise in einer Gruppe über die Beteiligung des Startups PlanerAI GmbH eine Diskussion zum Thema Künstliche Intelligenz (KI/AI) losgetreten, die beim Einsatz von KI zur Vermeidung von Retouren im Bäckerhandwerk anfing und bei den Herausforderungen bei der optimalen Rohstoffbeschaffung in Industrieunternehmen noch nicht aufhörte.
Im Abschlussplenum wurden nicht nur die Highlights der Gruppenarbeit zusammengefasst, sondern auch ein Ausblick gegeben auf die weiteren Aktivitäten von food.net:z (und innoWerft) im Hinblick auf Start-ups: So soll innerhalb des Netzwerks eine Fokusgruppe Start-up ins Leben gerufen werden; außerdem läuft derzeit das Projekt „InnovationsPartnerschaften“ an, bei der die Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises die Zusammenarbeit von Start-ups mit etablierten Mittelstandsunternehmen fördern will.
Auch food.net:z-Vorstand Dr. Helmut Gerlach zieht ein zufriedenes Fazit: „Die Veranstaltung hat nicht nur die Möglichkeiten des Digitalen Wandels aufgezeigt, sondern Lust gemacht, ihn zu gestalten!“.