Gemeinsam für Gründer: Im Rahmen der Landeskampagne „Start-up BW“ haben das Lebensmittelnetzwerk Rhein-Neckar (food.net:z), die innoWerft und die Campus Founders einen Antrag auf Landesförderung gestellt. Auf Initiative von food.net:z kooperieren sie als Partner, um einen FoodTech Start-up Accelerator regionsübergreifend im Norden Baden-Württembergs zu etablieren. Falls der Antrag bewilligt wird, soll der Accelerator mithilfe der Landesmittel über drei Jahre hinweg Start-ups mit etablierten Unternehmen zusammenbringen, ihnen Zugang zum Markt verschaffen und helfen, neue Technologien zu etablieren.
„Ziel ist es, dass innovative Unternehmen im Bundesland entwickelt, angesiedelt und gehalten werden“, erklärt food.net:z-Geschäftsführerin Isabel Bergerhausen. Wie groß das Interesse der Akteure in der Region an diesem Projekt ist, lässt sich allein schon an der Zahl der sogenannten „Letters of Intent“ erahnen, die die Antragsteller im Vorfeld sammeln konnten: Insgesamt 39 solcher Schreiben lagen dem Antrag bei. Unter anderem bekundeten Unternehmen wie ADM Wild, CapriSun oder Südzucker, aber auch Hochschulen wie die Universität Hohenheim oder die DHBW Heilbronn, sowie einige Mittelständler und Kleinstbetriebe Interesse an künftigen Kooperationen.
Weshalb sich die Partner aus den Metriopolregion Rhein-Neckar und Heilbronn zusammengeschlossen haben, um beim Landesprogramm „Startup BW Acceleratoren“ zu beteiligen, verdeutlicht der food.net:z-Vorsitzende Dr. Helmut Gerlach: „Wir wissen, dass es in den Regionen Rhein-Neckar und Heilbronn ein riesiges Potential in der Lebensmittelwirtschaft gibt. Durch intensive Kooperation regionaler Schlüsselakteure kann hier ein herausragendes Ökosystem für Start-ups mit internationaler Strahlkraft entstehen.“
Besonders betont er auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Antragstellern: „Wir sind froh, dass wir die große Erfahrung der innoWerft und der Campus Founder als Startup-Inkubatoren für dieses Projekt zusammenführen konnten.“ Bei diesem Projekt allein soll es allerdings nicht bleiben. Peter Gräser, Senior Business Development Manager der innoWerft: „Ich fand die Zusammenarbeit wirklich klasse. Antragsbewilligung ja oder nein – wir sollten in jedem Fall etwas zusammen machen.“ Auch Oliver Hanisch, CEO der Campus Founders, möchte in jedem Fall „den Austausch fortsetzen und verstehen, wie wir unabhängig davon gemeinsame Sache machen können.“ Ob die frisch gebackenen Partner nun künftig mit oder ohne Fördergelder kooperieren werden, stellt sich voraussichtlich noch im Laufe des Jahres heraus: Dann gibt das Land seine Entscheidung bekannt.
Im Rahmen der Kampagne „Start-up BW“ arbeiten seit 2017 verschiedene Institutionen daran, den Ruf Baden-Württembergs als Gründerland zu stärken. Mit der Förderung sollen Strukturen und Angebote geschaffen werden, die den Ansprüchen von Gründungswilligen, von Partnerorganisationen, von Fachberaterinnen und Fachberatern, von Investorinnen und Investoren sowie von Business Angels gerecht werden. Mehr Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier.